Ab dem 12. Mai 2017
zeigen wir in unserer Galerie eine Dokumentation mit Fotografien aus den 1930er Jahren zum Stadtbad Mitte in der Berliner Gartenstraße (heute Stadtbad-Mitte „James Simon“) .
Das Bad wurde 1930 im Stil der Neuen Sachlichkeit nach Plänen des Architekten Carlo Jelkmann fertiggestellt; der Architekt Heinrich Tessenow besorgte die Innengestaltung. Die vorliegenden Fotografien stammen von Arthur Köster (1890-1965), der mit seinen Aufnahmen das Bild vom Neuen Bauen in Berlin entscheidend mitprägte. Weiterhin von dem Neuköllner Stadtfotografen Erich Moebus und der Kunstanstalt Voremberg (durch ihre Berlin-Postkarten bekannt).
Sie dokumentieren das Gebäude in aussagekräftigen Bildern vom Grundrissplan (signiert: Jelkmann), die durchgängig mit Klinkern verblendete Fassade und die große, aus zahlreichen Publikationen bekannte lichtdurchflutete Schwimmhalle mit dem 50-Meter-Becken.
Darüber hinaus werden vor allem auch die weniger bekannten Durchgangs- und Serviceräume wie die Eingangshalle, Umkleide, Wannenbäder, diverse Tauchbecken und Ruheräume, bis hin
zum Sonnenbad auf der ausgedehnten Dachterrasse ins Bild gesetzt. Dadurch wird eindrücklich gezeigt, wie lichtdurchflutet dieses Gebäude war (gemäß dem Motto: „Licht, Luft und Sonne“) und dass es zur Zeit der Einweihung zu Recht in dem Ruf stand, das modernste Schwimmbad Europas zu sein.