unterwegs antiquariat
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Archiv

Hier stellen wir Ihnen eine Auswahl von besonderen seltenen, bedeutenden oder interessanten Objekten vor, die wir an unsere Kunden vermittelt haben.

Um das aktuelle Angebot anzusehen, besuchen Sie unseren Online-Shop und/oder uns persönlich im Unterwegs Antiquariat in der Ackerstraße 10 in Berlin-Mitte.

 

  • Film und Foto. Internationale Ausstellung 1930 Film und Foto. Internationale Ausstellung. Wanderausstellung des Deutschen Werkbundes. Österreichisches Museum 20. Februar bis 31. März 1930. Hrsg. vom Österreichischen Werkbund. Wien, Verlag Michael Winkler (1930). 20,8 x 15,2 cm. 32 S., davon 15 Abb.-Seiten und 1 Anzeigenseite (Kolliner + Geiringer) mit 2 Abb. OBrosch. Äußerst seltener Katalog zu der legendären Ausstellung des Deutschen Werkbundes. Mit einem Text von Wolfgang Born „Sinn und Sendung der Photographie“ und einer Liste von 761 betitelten Exponaten auf 12 Seiten.
  • Deutsches Bauen. Shinkô doitsu kenchiku sakuhinshû. Tokyo 1934 Deutsches Bauen.- Shinkô doitsu kenchiku sakuhinshû (Sammlung neuer deutscher Architektur). Deutsches Bauen. Hrsg. von der Architektur-Gesellschaft und der japanisch-deutschen Kulturgesellschaft. (in japanischer Sprache). 4. Aufl. Tokyo, Maruzen kabushikigaishya (Sept.) 1934. 25,5 x 18,7 cm. 10 S. (Text), 1 doppelblattgr. Deutschlandkarte, 104 S. mit zahlr. s/w Foto-Abb. Typografisch interessant gestalteter OPpbd. Die Ausstellung Deutsches Bauen Tokyo 1932 wurde am 14. Mai 1932 im Tokyo Stadtteil Ueno im Matsuzakaya Gebäude eröffnet. Organisiert wurde sie durch die Architektenkonferenz Japan und die Japanisch deutsche Kulturgesellschaft (Nichidoku Bunka Kyokai). Die Ausstellung ist die Übernahme der „Deutschen Bau-Ausstellung Berlin“ 1931. In Tokyo wurden rund 100 Projekte der Berliner Schau gezeigt und zusätzlich 173 Aufnahmen historischer deutscher Gebäude, die die Reichsbahnzentrale Berlin zu Verfügung stellte. Sie wurde u.a. von dem japanischen Architekten Gonkuro Kume (1895-1965) vor Ort organisiert, der von 1923 bis 1929 an dem Architekturinstitut der Universität Stuttgart studiert hatte. Die Ausstellung in Tokyo ist in der Literatur bisher nahezu unbekannt geblieben.- Sehr selten. Für uns außerhalb Japans nur im Canadian Centre for Architecture (CCA), Montréal nachweisbar.- DAZU: Bijutsu zasshi atorie (Atelier [Zeitschrift]), 9. Jahrg., Juli 1932. Hrsg. v. d. Architektur-Ges. u. Japanisch-Deutsche Kulturgesellschaft. Tokyo 1932. 26 x […]
  • Staatliche Bauhochschule Weimar Staatliche Bauhochschule Weimar. Aufbau und Ziel. Weimar, Verlag Staatliche Bauhochschule Weimar 1927. 29,5 x 21 cm. 69 S., 1 nn. Bl. Mit 61 Abbildungen. Englische Orig.-Broschur. Unter der Schriftleitung von Otto Bartning und Ernst Neufert erstellte Schrift über die Nachfolgeeinrichtung des Bauhauses mit Hochschulordnung, Vorlesungsverzeichnis, Aufträge an Bauatelier und Werkstätten, Schüleranmeldung an das Sekretariat der Staatlichen Bauhochschule Weimar sowie ausführlicher illustrierter Selbstdarstellung der einzelnen Sektionen für 1927. Die Typografie stammt von dem Buchbindermeister und Einbandgestalter Otto Dorfner.- Mit dem montierten Berichtigungs-Zettel auf S. 23.
  • Ein Reisebummel von Berlin nach Monaco Hans, Kurt. Ein Reisebummel von Berlin nach Monaco. Berlin (1906). 127 S. Mit zahlr. Abb. Illustr. OKart. Umschlagentwurf und Textzeichnungen von Paul Kraemer.
  • Rudolf Belling.Skulpturen 1924 Belling, Rudolf. Skulpturen. Potsdam, Gustav Kiepenheuer 1924. (31,5 x 23,5 cm). 24 S. (4 Seiten Text von Paul Westheim mit 1 grafischen Darstellung sowie 18 Tafelseiten mit 19 fotografischen Abb.). Typographisch gestalteter OKart., signiert von Rud. Belling 1924. (Kl. Fehlstelle an der unt. rechten Ecke des VDeckels fachgerecht ergänzt). Lit.: Winfried Nerdinger: Rudolf Belling und die Kunstströmungen in Berlin 1918-1923, Berlin 1981.- Titelblatt mit eigenhändiger Widmung Bellings für den holländischen Architekten J.J.P. Oud (1890-1963): „J.J.P. Oud frdl. (freundlich) zugeneigt von Rudolf Belling, Rotterdam 25.5.25“. Vorderseite möglicherweise handschriftlich von Oud: „opdracht von Rudolf Belling 1924“.- Aufschlußreiches Objekt, das die frühen internationalen Kontakte und den kulturellen Austausch der Protagonisten der Moderne in Europa belegt. Der Bildhauer Rudolf Belling (1886-1972), Mitglied des Arbeitsrats für Kunst und der Novembergruppe unternahm zwischen 1924 und 1926 ausgedehnte Reisen durch Europa. Es ist bekannt das er im Jahr 1925 Jacobus Johannes Pieter Oud in Rotterdam besuchte. Überaus selten: Im Worldcat sind nur fünf Exemplare weltweit nachweisbar.
  • Baedeker.OT-Führer Italien 1944 Baedeker: OT-Führer Italien Bearbeitet im Auftrag der Organisation Todt, Hauptabteilung Kultur. Leipzig, Baedeker 1944. 168 S. Mit 1 gefalt. Karte und 5 gefalt. Stadtplänen. OHLn. [Bücher des Frontarbeiters]. Hinrichsen D 416.- Vorliegende Ausgabe wurde für die Kräfte der Deutschen Wehrmacht erstellt, die in Italien im Einsatz waren. Da das Gebäude des Baedeker-Verlags Anfang Dezember bei einem Bombenangriff zersötrt wurde ist anzunehmen, dass der Führer zu diesem Zeitpunkt bereits gedruckt vorlag. Es gelangten aber wohl nur sehr wenige Exemplare in Umlauf. Das Buch ist daher extrem selten.
  • Manifeste du corréalisme, ou, les états unis de l’art plastique Kiesler, Friedrich. Manifeste du corréalisme, ou, les états unis de l’art plastique. Boulogne 1949.
  • Neues Bauen in der Welt Neues Bauen in der Welt. Band I-III, IV und VI (= alles Erschienene) in 5 Bänden. Wien, Anton Schroll 1930-32. 4° (28,3 x 23,2 cm). Mit zahlr. fotograf. Abb. u. Grundrissen. OBrosch. mit illustr. Orig.-Schutzumschlägen, Band 1-3 gestaltet von El Lissitzky, Band 4 Willi Baumeister. (leichte Gebrauchsspuren).Jaeger 0714, 0582, 0772, 0563 und S. 135.- Selten komplette Reihe.- Band I: El Lissitzky. Russland. Die Rekonstruktion der Architektur in der Sowjetunion. II.: Richard Neutra: Amerika. Die Stilbildung des neuen Bauens in den Vereinigten Staaten. III.: Roger Ginsburger: Frankreich. Die Entwicklung der neuen Ideen nach Konstruktion und Form. IV.: Heinr. Kulka. Adolf Loos. VI.: Josef Frank (Hrsg.). Die Internationale Werkbundsiedlung Wien 1932.
  • Sto Let Ceske Fotografie1839-1939 [Einhundert Jahre tschechische Fotografie]. Prag, Umelecko-Prumyslove Museum 1939. 21 x 15 cm. 175 S., 4 (2 w.) nn. Bl. Mit Abb. im Text und 10 z. Tl. farb. Tafeln, davon 2 Orig.-Fotografien (von J. Balzer und Jaroslav Krupka). Illustr. Orig.-Kart. mit einer Fotomontage von Jaromir Funke.Erste Ausgabe.- Katalog zur gleichnamigen Ausstellung mit Grundriss, Auflistung der Objekte etc. Der Band enthält außerdem Textbeiträge verschiedener Autoren zur Entwicklung in den verschiedenen Bereichen der Fotografie.
  • Doisneau, Robert. 1, 2, 3, 4, 5 Doisneau, Robert. 1, 2, 3, 4, 5 Compter en s’amusant. Lausanne, La Guilde du Livre (1955). 4° (28 x 22 cm). 14 nn. Bl. mit 12 ganzseitigen Tiefdruck-Abb. nach Aufnahmen von Robert Doisneau. OKart. mit fotoillustr. Orig.-Umschlag. Erste Ausgabe des von Albert Plécy gestalteten, wunderhübschen photographischen Bilderbuchs mit kurzen Texten zum Erlernen der Zahlen. Es erschien zeitgleich in französischer und deutscher Sprache.- Compter en s’amusant. Lausanne, La Guilde du Livre (1955). 4° (28 x 22 cm). 14 nn. Bl. mit 12 ganzseitigen Tiefdruck-Abb. nach Aufnahmen von Robert Doisneau. OKart. mit fotoillustr. Orig.-Umschlag.
  • K.-L. Lange, Gasometer Berlin-Schöneberg Lange, Karl-Ludwig (Minden 1949, lebt in Berlin): Gasometer (Berlin-) Schöneberg, Winter 1980 bzw. Frühjahr 1981Zyklus von 11 Silbergelatineabzügen, Vintages. Je 23,9 x 30,4 cm. Rückseitig vom Fotografen mit Bleistift nummeriert, betitelt und datiert sowie mit Stempel und Kurzzeichen versehen. Unter Passepartout. Lit.: Großstadtdschungel. Neuer Realismus in Berlin. Berlin 1983. Zu Lange vgl. Koetzle, Lexikon der Fotografen, S. 249.- Eines der Schlüsselwerke des Fotografen; eine von nur fünf (von ursprünglich geplanten zehn) Serien. letztes Foto: Karl-Ludwig Lange, Aus der Serie „Gasometer (Berlin-) Schöneberg“, Winter 1980 bzw. Frühjahr 1981. Zyklus von 11 Originalfotografien, Silbergelatineabzüge. © Karl-Ludwig Lange
  • Berlin, Friedrichstraße 2006 Silberbach, Frank (Zeitz 1958, lebt in Berlin): Berlin, Friedrichstraße 2006Silbergelatineabzug, Bildgröße 19,9 cm x 48,4 cm, Blattgröße 24,5 x 50,5 cm; Rückseitig vom Fotografen mit Bleistift betitelt und datiert. Unter Passepartout.Publiziert in: „Berliner Zukünfte“, S.56/57, „Berliner Blicke“, Magazin vom 5./6. Aug. 2006, S. 3; Berliner Zeitung Feuilleton vom 18.6.2008, s.26 („Der Straßenfotograf“, Ingeborg Ruthe zur Ausstellung „Wiso Berlin“ von F.S. bei Monochrom Berlin).
  • Berliner Stadtschloss von Süden 1949/2010 Tiedemann, Fritz (Hamburg 1915-2001 Münster/W.) und Arwed Messmer (Schopfheim 1964, lebt in Berlin): Berliner Stadtschloss von Süden 1949/2010Aufgenommen von Fritz Tiedemann am14. Juni 1949 (Fassadenabwicklung), rekonstrueirt und interpretiert von Arwed Messmer 2010.Laserbelichtung auf Barytpapier, Auflage 100, 21,5 x 105,1 cm (Blattgröße 25,9 x 109,2 cm), rückseitig vom Autor signiert.
  • Kaufhaus Jonass (heute Soho House, Berlin) Blume Bronce-Bau: Kaufhaus Jonass & Co. AG. Berlin um 1928/29Silbergelatineabzug, 17,2 x 24 cm. Unten rechts im Negativ bezeichnet: Blume Bronce-Bau Berlin.Lit.: Die Bau- u. Kunstdenkmale in der DDR, Hauptstadt Berlin I, S. 377, Warhaftig, Deutsche jüdische Architekten. Berlin 2005, S. 59.- Die Aufnahme zeigt das imposante Gebäude in der Torstraße/Prenzlauer Allee in seiner ursprünglichen Funktion als Kaufhaus. Es wurde 1928/29 von den Architekten Gustav Bauer und Siegfried Friedländer als sechsgeschossiger Skelettbau errichtet. Der Kaufmann Hermann Golluber führte dort bis zur Machtübernahme der Nationalsozialisten sein Kreditwarenhaus Jonass & Co AG. Ende der 1930er Jahre wurde das Gebäude von der NSDAP genutzt. 1946 diente es als Sitz des Zentralkomitees der SED und beherbergte bis 1990 das Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED. Nach jahrelangem Leerstand erwarb ein britischer Investor das Gebäude. Nach denkmalgerechter Sanierung residiert dort heute eine Dependence des exklusiven englischen Privatclubs Soho House und ist damit Treffpunkt für Journalisten, Künstler und Stars aus dem Medienbereich.
  • Albert Weinsheimer, Flussbad Lichtenberg Vorsaison im Flussbad Lichtenberg um 1930.Silbergelatineabzug, 18 x 24,3 cm, rückseitig mit Fotografenstempel und mit Bleistift bezeichnet: Foto: Dr. Weinsheimer sowie mit aufgeklebtem Pressetext.Die Aufnahme zeigt eine Gruppe von Frauen im Schwimmdress und Passanten vor den Schloten des Großkraftwerks Klingenberg. Der Fotograf Albert Weinsheimer war Bildjournalist und seit Ende der 1920er Jahre in Berlin tätig. Der Pressetext auf der Rückseite der Fotografie lautet: Vorsaison im Flussbad Lichtenberg. Im Städt. Flussbad Lichtenberg am Großkraftwerk Klingenberg, dessen Badebetrieb offiziell am 5. Mai eröffnet werden wird, hat man bereits seit 10 Tagen eine Vorbadesaison begonnen. Sogar einige Charlottenburger Nixen hatten sich heute hierher verirrt, um in dem schönen warmen Wasser ihre ersten diesjährigen Schwimmübungen im Freien fortzusetzen.